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Ökonomie und Bildung
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3.2.03 Internationales Stipendienprogramm – Wissenstransfer und Kontaktaufbau

Das BMBF-Stipendienprogramm „Internationale Aufbaustudiengänge im Wasserfach“ – englische Bezeichnung „IPSWaT – International Postgraduate Studies in Water Technologies“ – setzt eine Handlungsempfehlung des „Aktionskonzepts: Nachhaltige und wettbewerbsfähige deutsche Wasserwirtschaft“ aus dem Jahr 2000 um. Ziel des Stipendienprogramms ist es, besonders qualifizierte Nachwuchswissenschaftler zu fördern, den internationalen Wissenstransfer zu unterstützen und langfristige Kontakte in Wissenschaft, Wasserwirtschaft und Entwicklungszusammenarbeit anzubahnen.

Mit IPSWaT unterstützt das Bundesministerium für Bildung und Forschung seit 2001 hervorragend qualifizierte deutsche und ausländische Studenten und Nachwuchswissenschaftler mit Stipendien für international ausgerichtete Master-Studiengänge in englischer Sprache und für Promotionen an deutschen Hochschulen. Die Vergabe von Stipendien soll im Sinne des Capacity Building den internationalen Wissens- und Technologietransfer im Wassermanagement verbessern und künftige Entscheidungsträger besonders in Entwicklungs- und Schwellenländern unterstützen. Nicht zuletzt soll damit auch eine Grundlage für spätere Kooperationen gelegt werden.

Stipendien sind möglich für Master-Studiengänge (M.Sc.) und Promotionen (Ph.D). Jährlich werden in zwei Auswahlrunden jeweils rund 35 M.Sc.- und Ph.D.-Stipendien vergeben. Die Kandidaten sollten sich vorzugsweise mit einem heimat- oder regionalbezogenen, problemlösungsorientierten Thema sowie einem integrierten methodischen Ansatz bewerben. Dabei soll das Vorhaben eine relevante Fragestellung in einem bi- oder multilateralen Forschungskontext bearbeiten. Besonders gefördert werden solche Stipendiaten, die Forschungsarbeiten unter dem Aspekt des integrierten, nachhaltigen Wassermanagements unter Einbezug der wirtschaftlichen Wertschöpfung anstreben. Kandidaten müssen je nach Vorhaben einen erfolgreichen Bachelor- oder Masterabschluss vorweisen. Mit dem Stipendium studieren die Master-Stipendiaten zwei Jahre lang in einem der derzeit 20 akkreditierten deutschen Studiengänge. Ausgewählte Promotionsvorhaben werden für drei Jahre gefördert und können an jeder deutschen Hochschule durchgeführt werden.

Zahlreiche Universitäten und Technische Hochschulen haben sich für IPSWaT akkreditieren lassen

Gutachter bewerten Bewerbungen

Zweimal pro Jahr (April und November) findet eine Gutachterrunde zur Beurteilung der eingegangenen Bewerbungen statt. Nach Auswahl der Kandidaten durch dieses externe, unabhängige Expertengremium werden die Hochschulen durch das Internationale Büro des BMBF vom Ergebnis in Kenntnis gesetzt. Bei der Auswahl der Kandidaten steht an erster Stelle die hervorragende, akademische Qualifikation der Bewerber. Weitere Aspekte bei der Auswahl sind:

  • Potenzial zur Einbindung in bilaterale wissenschaftliche, wirtschaftliche oder entwicklungspolitische Kooperationen
  • Anwendungsbezug und Übertragbarkeit der geplanten Forschungsarbeit
  • Institutionelle Verknüpfung zu Herkunfts- und/oder Partnerländern
  • Relevanz des Forschungsvorhabens für ein Integriertes Wasserressourcen-Management

Leistungsumfang

IPSWaT-Stipendiaten erhalten neben dem monatlichen Grundbetrag (und eventuell einem Familienzuschlag) Erstattungen für An- und Abreisekosten vom Heimatort zum Studienort in Deutschland, einen Deutschkurs zu Beginn des Stipendiums, eine Kranken-, Unfall- und Haftpflichtversicherung während des Aufenthalts in Deutschland, Studiengebühren für das erste Semester, eventuelle Auslandsaufenthalte im Rahmen der Forschungsarbeit, einmaliges Startgeld sowie eine monatliche Gratifikation als Forschungsbeihilfe. Während ihres Studiums bekommen die Stipendiaten auch die Teilnahme an relevanten, internationalen Konferenzen, Fortbildungen und Messen, ihre Feldforschung im Ausland und gegebenenfalls bis zu dreimonatige Praktika in einem deutschen Unternehmen der Wassertechnologie oder einem Wasserversorger bezahlt. Nicht übernommen werden: Versicherung und Reisekosten für Familienangehörige sowie mehrfache An- und Rückreisen der Stipendiaten.

IPSWaT-Stipendiatentreffen (Kleingruppe), Leipzig, Juli 2010

IPSWaT-Stipendiatentreffen (Kleingruppe), Leipzig, Juli 2010
IPSWaT-Stipendiatentreffen (Kleingruppe), Leipzig, Juli 2010
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Netzwerke entstehen

Eine Postersession beim IPSWaT-Stipendiatentreffen in Stuttgart, Juli 2009

Eine Postersession beim IPSWaT-Stipendiatentreffen in Stuttgart, Juli 2009
Eine Postersession beim IPSWaT-Stipendiatentreffen in Stuttgart, Juli 2009
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Mehr als 350 Stipendiaten aus 60 Ländern hat das BMBF seit Start des Programms gefördert. Ein zentrales Element von IPSWaT ist der Aufbau von Netzwerken sowohl der Stipendiaten und Alumni untereinander als auch mit deutschen Partnerorganisationen aus der Wasserwirtschaft, Forschung und Entwicklungszusammenarbeit (z. B. mit den BMBF-Programmen IWRM und IWAS oder den Institutionen DAAD, DED, GIZ, InWEnt, KfW). Ein bewährtes internes und externes Vernetzungsinstrument sind die jährlichen Stipendiatentreffen. Dort bekommen die Stipendiaten Gelegenheit, sowohl ihre Forschungsarbeiten untereinander vorzustellen als auch mit relevanten Stakeholdern deutscher Wasserinstitutionen aus Wirtschaft, Wissenschaft und EZ Kontakt aufzunehmen.

Derzeitige Laufzeit des Programms ist bis Ende 2014.

Projekt-Website www.ipswat.de

Internationales Büro des BMBF
Deutsches Zentrum für Luft und Raumfahrt e.V.
(DLR)
Internationale Aufbaustudien im Wasserfach
(IPSWaT)

Cornelia Parisius
Heinrich-Konen-Straße 1
53227 Bonn
Tel.: 02 28/38 21-4 22
Fax: 02 28/38 21-4 44
E-Mail: cornelia.parisius@dlr.de
weiter
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Water as a resource
Schnellübersicht
Projekt-Website

www.int...-buero.de/en/



3.2.03 Internationales Stipendienprogramm – Wissenstransfer und Kontaktaufbau

Das BMBF-Stipendienprogramm „Internationale Aufbaustudiengänge im Wasserfach“ – englische Bezeichnung „IPSWaT – International Postgraduate Studies in Water Technologies“ – setzt eine Handlungsempfehlung des „Aktionskonzepts: Nachhaltige und wettbewerbsfähige deutsche Wasserwirtschaft“ aus dem Jahr 2000 um. Ziel des Stipendienprogramms ist es, besonders qualifizierte Nachwuchswissenschaftler zu fördern, den internationalen Wissenstransfer zu unterstützen und langfristige Kontakte in Wissenschaft, Wasserwirtschaft und Entwicklungszusammenarbeit anzubahnen.

Mit IPSWaT unterstützt das Bundesministerium für Bildung und Forschung seit 2001 hervorragend qualifizierte deutsche und ausländische Studenten und Nachwuchswissenschaftler mit Stipendien für international ausgerichtete Master-Studiengänge in englischer Sprache und für Promotionen an deutschen Hochschulen. Die Vergabe von Stipendien soll im Sinne des Capacity Building den internationalen Wissens- und Technologietransfer im Wassermanagement verbessern und künftige Entscheidungsträger besonders in Entwicklungs- und Schwellenländern unterstützen. Nicht zuletzt soll damit auch eine Grundlage für spätere Kooperationen gelegt werden.

Stipendien sind möglich für Master-Studiengänge (M.Sc.) und Promotionen (Ph.D). Jährlich werden in zwei Auswahlrunden jeweils rund 35 M.Sc.- und Ph.D.-Stipendien vergeben. Die Kandidaten sollten sich vorzugsweise mit einem heimat- oder regionalbezogenen, problemlösungsorientierten Thema sowie einem integrierten methodischen Ansatz bewerben. Dabei soll das Vorhaben eine relevante Fragestellung in einem bi- oder multilateralen Forschungskontext bearbeiten. Besonders gefördert werden solche Stipendiaten, die Forschungsarbeiten unter dem Aspekt des integrierten, nachhaltigen Wassermanagements unter Einbezug der wirtschaftlichen Wertschöpfung anstreben. Kandidaten müssen je nach Vorhaben einen erfolgreichen Bachelor- oder Masterabschluss vorweisen. Mit dem Stipendium studieren die Master-Stipendiaten zwei Jahre lang in einem der derzeit 20 akkreditierten deutschen Studiengänge. Ausgewählte Promotionsvorhaben werden für drei Jahre gefördert und können an jeder deutschen Hochschule durchgeführt werden.

Zahlreiche Universitäten und Technische Hochschulen haben sich für IPSWaT akkreditieren lassen

Gutachter bewerten Bewerbungen

Zweimal pro Jahr (April und November) findet eine Gutachterrunde zur Beurteilung der eingegangenen Bewerbungen statt. Nach Auswahl der Kandidaten durch dieses externe, unabhängige Expertengremium werden die Hochschulen durch das Internationale Büro des BMBF vom Ergebnis in Kenntnis gesetzt. Bei der Auswahl der Kandidaten steht an erster Stelle die hervorragende, akademische Qualifikation der Bewerber. Weitere Aspekte bei der Auswahl sind:

Leistungsumfang

IPSWaT-Stipendiaten erhalten neben dem monatlichen Grundbetrag (und eventuell einem Familienzuschlag) Erstattungen für An- und Abreisekosten vom Heimatort zum Studienort in Deutschland, einen Deutschkurs zu Beginn des Stipendiums, eine Kranken-, Unfall- und Haftpflichtversicherung während des Aufenthalts in Deutschland, Studiengebühren für das erste Semester, eventuelle Auslandsaufenthalte im Rahmen der Forschungsarbeit, einmaliges Startgeld sowie eine monatliche Gratifikation als Forschungsbeihilfe. Während ihres Studiums bekommen die Stipendiaten auch die Teilnahme an relevanten, internationalen Konferenzen, Fortbildungen und Messen, ihre Feldforschung im Ausland und gegebenenfalls bis zu dreimonatige Praktika in einem deutschen Unternehmen der Wassertechnologie oder einem Wasserversorger bezahlt. Nicht übernommen werden: Versicherung und Reisekosten für Familienangehörige sowie mehrfache An- und Rückreisen der Stipendiaten.

IPSWaT-Stipendiatentreffen (Kleingruppe), Leipzig, Juli 2010

IPSWaT-Stipendiatentreffen (Kleingruppe), Leipzig, Juli 2010
IPSWaT-Stipendiatentreffen (Kleingruppe), Leipzig, Juli 2010
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Netzwerke entstehen

Eine Postersession beim IPSWaT-Stipendiatentreffen in Stuttgart, Juli 2009

Eine Postersession beim IPSWaT-Stipendiatentreffen in Stuttgart, Juli 2009
Eine Postersession beim IPSWaT-Stipendiatentreffen in Stuttgart, Juli 2009
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Mehr als 350 Stipendiaten aus 60 Ländern hat das BMBF seit Start des Programms gefördert. Ein zentrales Element von IPSWaT ist der Aufbau von Netzwerken sowohl der Stipendiaten und Alumni untereinander als auch mit deutschen Partnerorganisationen aus der Wasserwirtschaft, Forschung und Entwicklungszusammenarbeit (z. B. mit den BMBF-Programmen IWRM und IWAS oder den Institutionen DAAD, DED, GIZ, InWEnt, KfW). Ein bewährtes internes und externes Vernetzungsinstrument sind die jährlichen Stipendiatentreffen. Dort bekommen die Stipendiaten Gelegenheit, sowohl ihre Forschungsarbeiten untereinander vorzustellen als auch mit relevanten Stakeholdern deutscher Wasserinstitutionen aus Wirtschaft, Wissenschaft und EZ Kontakt aufzunehmen.

Derzeitige Laufzeit des Programms ist bis Ende 2014.

Projekt-Website www.ipswat.de

Internationales Büro des BMBF
Deutsches Zentrum für Luft und Raumfahrt e.V.
(DLR)
Internationale Aufbaustudien im Wasserfach
(IPSWaT)

Cornelia Parisius
Heinrich-Konen-Straße 1
53227 Bonn
Tel.: 02 28/38 21-4 22
Fax: 02 28/38 21-4 44
E-Mail: cornelia.parisius@dlr.de